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Valencia – mediterran und avantgardistisch

Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung von der Einzigartigkeit dieser Stadt, als wir zum ersten Mal mit dem 7:20 Uhr-Zug von Vinaròs aus pünktlich um 9:07 Uhr am Hauptbahnhof del Norte in Valencia ankamen. Wir wollten uns einfach ein wenig umsehen, uns treiben lassen – natürlich nicht ohne Straßenkarte in der Tasche. Hier möchte ich schon gleich einen Tipp loswerden: Besorgen Sie sich unbedingt von einer Tourist-Information in Valencia eine Straßenkarte. Die ist genauer als andere, die Sie in Buchhandlungen kaufen können, denn die Straßennamen sind auf Valencianisch und auf den gekauften Karten stehen die spanischen Namen. Es ist ein wenig mühsam sich durch die Straßen zu kombinieren – besonders, wenn man keinen Orientierungssinn hat.

Valencia ist ursprünglich auf einer Insel entstanden, die von einem Arm des Flusses Turia umgeben war. Dieser Fluss musste nach einer Hochwasserkatastrophe im Jahr 1957 aus der Stadt hinausgeleitet werden und das nun leere Flussbett wurde im Laufe der folgenden Jahre immer mehr begrünt, sodass sich heute ein wirklich herrlicher riesiger – etwa 9 km langer Garten im Bogen durch Valencia zieht. Diesen Grünstreifen erkennen Sie auf Ihrer Straßenkarte natürlich sofort. Hoffentlich sind Sie gut zu Fuß, denn diesen Park sollten Sie ansteuern, wenn Sie etwas fürs Auge geboten haben wollen. Die Wege im breit angelegten Park sind sehr gut ausgebaut, hier können Sie laufen und laufen und laufen und können sich nicht verlaufen. Halten Sie den Foto bereit – es grünt und blüht überall – insbesondere im Mai werden Sie sich wünschen, auch den Duft der Orangenblüte fotografieren und mit nach Hause nehmen zu können.

Also, wenn die Füße noch nicht glühen, folgen Sie dem Park Richtung Süden, denn dort – am Ende – befindet sich die Stadt der Künste und Wissenschaften „La Ciudad de las Artes y las Ciencias“. Ich war überhaupt nicht auf den Anblick vorbereitet, der sich uns – nachdem wir den Palau de la Musica passiert hatten und den schon beeindruckend fanden – bot:

Strahlend weiße, außerirdisch anmutende Bauten – umgeben von türkis-klarem Wasser auf das die Sonne herunter scheint. Ich bin zwar schon viel herumgekommen, aber dieser Anblick hat wirklich großen Eindruck auf mich gemacht.

Ich habe mir sagen lassen, dass Blogeinträge nicht zu lange sein dürfen, da der geneigte Leser sonst ermüden könnte. Deshalb erst mal ein paar Bilder hier – weitere Artikel zu Valencia folgen natürlich!