…denn er spricht nicht nur deutsch, sondern versorgt uns ab und zu auch noch mit der Ernte seines offenbar sehr großen und reichhaltigen Gartens.
Leider können wir den Garten von außen nicht einsehen – die hier üblichen hohen Mauern schützen alles was Spanier zu verlieren hat, auch vor neugierigen Blicken.
Aber, da wir uns schon durch ein beachtliches Sortiment von Nachbars Garten futtern durften, vermuten wir, dass sein zu bewirtschaftendes Areal wohl ziemlich groß ist.
Zu Mangold, Zwiebeln, Artischocken, Zitronen, Blumenkohl, Fenchel sogar Eier und Grapefruit, um nur einiges zu nennen, kam heute ein großer Trog voll mit Mandarinen und Orangen hinzu.
Wir haben nur gestaunt, ob der Menge. Wie er uns – etwas besorgt dreinschauend – sagte, handelt es sich jedoch „NUR“ um Fallobst. Der Sturm der letzten Tage, der uns im Übrigen daran hat zweifeln lassen, ob es so erstrebenswert ist, auch diese kalte Jahreszeit in Spanien zu verbringen, hatte uns einen unverhofften Vitamin-C-Schub beschafft.
Sehr interessant finde ich, dass, trotz dass die Früchte ziemlich weich sind – hauptsächlich die Mandarinen – sie unglaublich köstlich schmecken. Im Supermarkt würde ich nie zu solchen unansehnlichen, teils schrumpeligen Exemplaren greifen.
Wieder was gelernt. Auf die inneren Werte kommt es an!
P.S. Für all diejenigen, die sich nun in ihre Wollpullis kuscheln, wenn sie an den kalten Sturm denken, der über die Costa del Azahar fegt, möchte ich hinzufügen, dass wir heute, am 11. Dezember wieder herrlichen Sonnenschein haben und für die nächsten Tage Temperaturen um die 18 Grad vorhergesagt werden.
Vamos a la playa!