Ja, was soll ich sagen: willkommen in der Wirklichkeit; denn wirklich günstiger wird das Leben im Ausland erst, wenn Sie „abspecken“ – leider.
Aber ich vermute mal, dass Sie das bereits vermutet haben. So könnte die Fastenkur aussehen:
- Günstigere Wohnung/Haus als zuhause,
- weniger Autos als zuhause
- weniger Versicherungsbeiträge zahlen
- weniger Sparverträge bedienen
- weniger Kleidung und Luxusartikel kaufen
- weniger oft zum Essen gehen
- weniger Schönheitssalons etc. besuchen
- weniger Alkohol trinken (oder günstigeren)
- weniger teure Lebensmittel kaufen
- weniger – oder besser gar nicht- rauchen.
Darauf zu vertrauen, dass die Lebenshaltungskosten im Ausland viel niedriger sind, haut nicht hin. Logisch sind die Orangen oder Tomaten in Spanien günstiger als bei uns in Deutschland – auch die Auswahl und Qualität ist eine ganz andere. Aber viele Dinge, sind auch um einiges teurer und man kauft sie trotzdem!
Hier an der Costa del Azahar, in Vinaròs , gibt es z. B. wahnsinnig leckere Langostinos (das sind die Riesen-Garnelen die man schälen muss). Das Kilo im Supermarkt kostet nur 9,00 Euro. Das ist echt ein Schnäppchen – aber zuhause hätte ich mir so etwas trotzdem nie geleistet. Hier schon, denn es gehört zum Leben am Meer einfach dazu.
Aber wenn diese Tierchen jetzt jeden Tag essen würde, hätte ich – abgesehen von einem Eiweißschock – auch den Schock des leeren Geldbeutels.
Also pauschal können Sie die Lebensmittelkosten von zuhause aus schlecht kalkulieren, da auch Ihre Gewohnheiten meist andere werden. Deshalb planen Sie am besten den gleichen Betrag in das Budget ein, das Sie monatlich zuhause benötigen würden, dann sind Sie auf der sicheren Seite.